Zum Auftakt der Szenarioentwicklung zur Zukunft der Pflege versammelten sich am 19.10.2016 elf Expertinnen und Experten aus dem Umfeld von Pflegedienstleistern, Pflegeverbänden, Angehörigenvertretungen und Pflegeversicherung in den Räumlichkeiten des alten Leihamt-Lofts in Berlin. Das Ziel dieses ganztägigen Workshops unter der Leitung von Dr. Johannes Gabriel (Foresight Intelligence) bestand darin, die zentralen Faktoren zu identifizieren, die die Zukunft der Pflege sowie die Bedeutung von neuen Technologien und Mensch-Technik Interaktion in der Pflege maßgeblich beeinflussen werden.
Die Definition von insgesamt 12 Schlüsselfaktoren erfolgte über rege Diskussionen der Expertinnen und Experten, die ihre fachliche Expertise schnell in die bis dahin noch kaum bekannte Szenariomethode einbringen konnten.
In einem weiteren Arbeitsschritt wurden Projektionen – also denkbare und plausible Weiterentwicklungen – für jeden Schlüsselfaktor bis zum Jahr 2025 entwickelt. Diese Zwischenergebnisse werden nun im Anschluss an den ersten Expertenworkshop im Projektteam für die weitere Bearbeitung in einem zweiten Expertenworkshop im Februar 2017 systematisiert und aufbereitet.
Die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer zeigten sich höchst interessiert an der Szenarioarbeit und werden das Projektvorhaben auch weiter unterstützen. Der Projektleiter, Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler (Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar) sowie Dr. Johannes Gabriel in der leitenden Moderation zeigten sich mit den Ergebnissen der ersten Workshopeinheit sehr zufrieden: „Die Expertinnen und Experten bringen höchst differenzierte Perspektiven und Vorstellungen in die Diskussion ein. Es ist das deutliche Bedürfnis erkennbar, intensiv über die Zukunft der Pflege nachzudenken und sich dabei auf ein solides methodisches Fundament zu stützen. Wir freuen uns auf die weiteren Schritte im Prozess der Szenarienentwicklung zur Zukunft der Pflege!“ betont Prof. Dr. Hülsken-Giesler im Nachgang des Workshoptages.