Die Dissertationsschrift „Interfacing RobotCare – On the Techno-Politics of Innovation” (Dr. Benjamin Lipp, TU München) ist einsehbar unter: https://mediatum.ub.tum.de/1472757.
08.2018: Ältere Menschen und Digitalisierung: Sachverständigenkommission des Achten Altersberichtes der Bundesregierung nimmt Arbeit auf
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey hat im August 2018 die Achte Altersberichtskommission der Bundesregierung berufen. Im Rahmen des Schwerpunktthemas „Ältere Menschen und Digitalisierung“ erarbeiten zehn Expertinnen und Experten aus den Bereichen Gerontologie, Informatik, Soziologie und Kulturwissenschaften, welchen Beitrag Digitalisierung und Technik zu einem guten Leben im Alter leisten können, welchen Nutzen und Mehrwert diese für ältere Menschen hat und welche gesellschaftlichen, sozialen und ethischen Fragen in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen sind. Den Vorsitz des Sachverständigengremiums übernimmt Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Der Expertenbericht soll bis November 2019 vorliegen. Die Arbeit der Sachverständigenkommission wird begleitet von der Geschäftsstelle Altersberichte der Bundesregierung am Deutschen Zentrum für Altersfragen.
Weitere Informationen finden sich unter https://www.achter-altersbericht.de/der-achte-altersbericht/
06.2018: Memorandum „Arbeit und Technik 4.0 in der professionellen Pflege“ veröffentlicht
Das Memorandum „Arbeit und Technik 4.0 in der professionellen Pflege“ ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von fünf Forschungsverbünden im Förderschwerpunkt „Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Diese Kooperation im Rahmen der Fokusgruppe „Neue Ansätze des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Pflege- und Dienstleistungssektor“ stellte die Basis für Diskussionen um und Vorschläge für die künftige Gestaltung von „Arbeit und Technik 4.0“ in der Pflege dar.
Ziel des vorliegenden Memorandums ist die Darstellung der gemeinsamen Positionierung der Unterzeichnenden zur nachhaltigen und zukunftsfähigen Gestaltung und Implementierung von technischen Innovationen im Arbeitsbereich von Pflegekräften.
08.2017: BGW veröffentlicht Studie „Pflege 4.0 Einsatz moderner Technologien aus der Sicht professionell Pflegender“
12.2017: Studie der Hans-Böckler-Stiftung „Digitalisierung im Krankenhaus“ erschienen
12.2017: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) stellt Delphi-Studie zu neuen Technologien in der Altenpflege der Zukunft vor.
BMG-Studie zu digitalen Lösungen in der Pflege veröffentlicht
Pflege 4.0: Leitlinien für den Erwerb digitaler Kompetenzen in Pflegeberufen veröffentlicht
Studie „Digitalisierung und Technisierung der Pflege in Deutschland“
Ergebnisworkshop zur Zukunft der Pflege am 04. Mai in Berlin
Zur Weiterentwicklung von Zukunftsszenarien der Pflege im Rahmen der Initiative „Pflege der Zukunft“ versammelten sich am 04. Mai insgesamt 27 Expertinnen und Experten aus der Fachöffentlichkeit im Umfeld der Pflege zum letzten Mal in den Räumlichkeiten des alten Leihamtlofts in Berlin.
Im Rahmen dieses Workshops wurde erstmals ein im Rahmen des BMBF-Projektes „Transdisziplinäre Zukunftsorientierung zur Gestaltung von Mensch-Technik-Interaktion in der Pflege (TZoP)“ entwickeltes Onlinetool vorgestellt, welches es möglich machet, den Szenario-Prozess auch digital zu durchlaufen. Das Ziel besteht darin, Einschätzungen zur Pflege der Zukunft von Personen aus allen Bereichen der Pflege, sowie auch von pflegenden Angehörigen oder pflegebedürftigen Menschen selbst zu erlangen, um möglichst robuste Zukunftsszenarien entwickeln, insbesondere aber auch den Diskurs um die Weiterentwicklung der Pflege in Deutschland vorantreiben zu können. Der Workshop war verbunden mit regen Diskussion und vielen Anregungen zur Anpassung eines webbasierten Szenarioprozesses um möglichst viele Interessenten einbinden zu können.
In den Workshop-Phasen befassen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in drei Gruppen mit den letzten Arbeitsschritten eines Szenarioprozesses. Hier ging es um die Ableitung von Konsequenzen und Implikationen der bisherigen Szenarioarbeit für die aktuellen Entwicklungen in der Pflege. Damit schließt sich der Kreis: Aus einem Blick in die Zukunft werden Gestaltungsoptionen abgeleitet und mit Blick auf Chancen und Risiken befragt.
Die Workshopteilnehmerinnen und –teilnehmer zeigten sich beeindruckt von den Ergebnissen der Szenarioarbeit und von der Szenario-Methode an sich:
„Ich bin sehr skeptisch und mit vielen Fragen gekommen – auch zum zweiten Workshop – und habe die Arbeit in den Workshops als unwahrscheinlich produktiv empfunden. Nach der Entwicklung der Szenarien bin ich mit einem enormen Wissenszuwachs nach Hause gefahren. Das war die Motivation, jetzt auch die Ergebnisse kennzulernen, aber auch in den Austausch darüber zu kommen und die Frage, wie es weiter geht, zu beantworten. Meine Einschätzung ist durchweg positiv, es war sehr anregend und ich bin sehr froh, dass ich an so einem Entwicklungsprozess teilhaben durfte.“ So das Feedback einer Teilnehmerin.
Ein weiterer Teilnehmer resümierte:“ Ich bin der Meinung, dass der Weg das Ziel ist: Wir können gegenseitig lernen voneinander, dadurch dass wir hier diskutieren. Für mich sind primär nicht die Ergebnisse das entscheidende, sondern die Dinge, die sich im Dialog mit den anderen Workshopteilnehmern entwickeln und das ist das entscheidende.“
Projektleiter Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler bedankte sich bei allen Teilnehmenden: “Vielen Dank für die Zeit, Ihre Kraft und die Denkanstöße, die Sie uns mitgegeben haben. Wir bleiben am Ball, denn die Zukunft zu gestalten ist ein Prozess, der niemals endet.“