Vortrag und Diskussion zu „Pflege 4.0: Die Zukunft der medizinischen Berufe“ auf den Trendtagen Gesundheit in Luzern

Die Zukunft der Pflege wird derzeit häufig unter dem Titel „Pflege 4.0“ diskutiert – abgehoben wird damit auf die zunehmende Digitalisierung auch im Bereich der beruflichen Pflege. Am 28.03.2017 diskutierte Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler diese Thematik vor ca. 850 Expertinnen und Experten aus dem Pflege- und Gesundheitswesen in Luzern/CH. Eindrücke zur Veranstaltung finden Sie hier  

Broschüre „Neue Ansätze des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Pflege- und Dienstleistungssektor“

Im Rahmen des Förderschwerpunktes „Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beschäftigt sich eine Reihe von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit neuen Ansätzen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Pflege- und Dienstleistungssektor.

Während der Förderschwerpunkt insgesamt das Thema „Arbeit 4.0“ insbesondere unter dem Gesichtspunkt einer zunehmenden Digitalisierung betrachtet und entsprechende Präventionsstrategien u.a. im Fokus „Industrie 4.0“ entwickelt, stellt die hier vorliegende Broschüre die Arbeiten einer Fokusgruppe von Verbundprojekten aus dem Pflege- und Dienstleistungssektor vor, die die Digitalisierung nur als einen Entwicklungstrend unter mehreren ansieht.

Denn auch in diesem Bereich kann nur mit positiven Ideen für eine Arbeit 4.0 und mit guten Konzepten und Beispielen für gelingende Prävention die Herausforderung gemeistert werden, die große Anzahl benötigter Fachkräfte für die Zukunft zu gewinnen und ihren Verbleib in Beruf und Beschäftigung sicher zu stellen.

Die Broschüre können Sie hier bestellen.

Fachbeitrag zu Technischer Unterstützung für ältere Menschen und die Pflege

Im Rahmen des Buchbandes „Was heißt schon alt“, der als Band 8 der renommierten Reihe „Ethische Herausforderungen in Medizin und Pflege“ im Verlag Grünewald (ISBN 978-3-7867-4029-2 ) jüngst herausgegeben wurde, diskutiert Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler „Was heißt schon alt – Technische Unterstützung für ältere Menschen und die Pflege“.

Zweiter Workshop zur Zukunft der Pflege am 03. Februar in Berlin

Am 03.02.17 wurde im Rahmen der Initiative „Pflege der Zukunft“ ein zweiter Expertenworkshop zur Entwicklung von Zukunftsszenarien in der Pflege durchgeführt. In den beeindruckenden Seminarräumen des Leihamt Loft in Berlin versammelten sich insgesamt ca. 20 Expertinnen und Experten aus dem Umfeld von Pflegedienstleistern, Pflegeverbänden, Angehörigenvertretungen und Pflegeversicherung, um über einen systematischen Szenarioprozess Zukunftsbilder der Pflege zu erarbeiten. Unter der Moderation von Dr. Johannes Gabriel (Foresight Intelligence) ging es zügig daran, aus den im ersten Workshop gesammelten Schlüsselfaktoren zur Entwicklung der Pflege plausible Projektionen zur Zukunft der Pflege abzuleiten und erste Rohszenarien zu bilden. Diese wurden in einem nächsten Schritt auf Konsistenz geprüft, indem einzelne Projektionen in sinnvolle Beziehungen gesetzt wurden, um ein verschiedene konsistente Gesamtbilder (Szenarien) vorzubereiten. Im Ergebnis konnten drei Rohszenarien erarbeitet werden, die nun im Projektteam aufbereitet und für die Diskussion in einem letzten Expertenworkshop im Mai 2017 vorbereitet werden. Projektleiter Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler (Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar) zeigte sich mit dem Arbeitsprozess sehr zufrieden: „Die bisherigen Arbeiten stellen höchst interessante Szenarien zur Zukunft der Pflege in Aussicht und wir sind sehr gespannt auf die Weiterentwicklung der Zukunftsszenarien durch pflegebedürftige Menschen, pflegende Angehörige, beruflich Pflegende und weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des internetgestützten Dialogprozesses.“

Interview mit Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler zu Chancen und Gefahren der Technik in der Pflege

Die Rhein-Neckar-Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 23. Januar 2017 mit dem Beitrag „Fachkräfte in der Pflege: Niemand möchte, dass Roboter Menschen ersetzen“ über Chancen und Gefahren der Technik in der Pflege. Der Bericht beinhaltet Interviewausschnitte mit Prof. Dr. Manfred Hülsken- Giesler (Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar) und Dr. Carolin Kollewe (Universität Heidelberg). Lesen sie hier  

Erster Workshop zur Zukunft der Pflege am 19. Oktober in Berlin

Zum Auftakt der Szenarioentwicklung zur Zukunft der Pflege versammelten sich am 19.10.2016 elf Expertinnen und Experten aus dem Umfeld von Pflegedienstleistern, Pflegeverbänden, Angehörigenvertretungen und Pflegeversicherung in den Räumlichkeiten des alten Leihamt-Lofts in Berlin. Das Ziel dieses ganztägigen Workshops unter der Leitung von Dr. Johannes Gabriel (Foresight Intelligence) bestand darin, die zentralen Faktoren zu identifizieren, die die Zukunft der Pflege sowie die Bedeutung von neuen Technologien und Mensch-Technik Interaktion in der Pflege maßgeblich beeinflussen werden. Die Definition von insgesamt 12 Schlüsselfaktoren erfolgte über rege Diskussionen der Expertinnen und Experten, die ihre fachliche Expertise schnell in die bis dahin noch kaum bekannte Szenariomethode einbringen konnten. In einem weiteren Arbeitsschritt wurden Projektionen – also denkbare und plausible Weiterentwicklungen – für jeden Schlüsselfaktor bis zum Jahr 2025 entwickelt. Diese Zwischenergebnisse werden nun im Anschluss an den ersten Expertenworkshop im Projektteam für die weitere Bearbeitung in einem zweiten Expertenworkshop im Februar 2017 systematisiert und aufbereitet. Die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer zeigten sich höchst interessiert an der Szenarioarbeit und werden das Projektvorhaben auch weiter unterstützen. Der Projektleiter, Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler (Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar) sowie Dr. Johannes Gabriel in der leitenden Moderation zeigten sich mit den Ergebnissen der ersten Workshopeinheit sehr zufrieden: „Die Expertinnen und Experten bringen höchst differenzierte Perspektiven und Vorstellungen in die Diskussion ein. Es ist das deutliche Bedürfnis erkennbar, intensiv über die Zukunft der Pflege nachzudenken und sich dabei auf ein solides methodisches Fundament zu stützen. Wir freuen uns auf die weiteren Schritte im Prozess der Szenarienentwicklung zur Zukunft der Pflege!“ betont Prof. Dr. Hülsken-Giesler im Nachgang des Workshoptages.